Sie wird „der weiße Schwan“ genannt, weil sie so schön ist: Das Museumsschiff „Cap San Diego“ ist ein Wahrzeichen im Hafen von Hamburg und das größte betriebsfähige Museumsfrachtschiff der Welt. Ein wunderbares Schiff in Nachbarschaft der Elbphilharmonie.
Nun gibt es einen Wechsel auf der Brücke: Nach 13 Jahren übergib Kapitän Jens Weber das Logbuch offiziell an Ann-Kathrin Cornelius. Zusammen mit seiner Frau Sabine Hanno-Weber hat er dank seines Engagement, seiner kreativen Ideen und umfassendem Fachwissen die Cap San Diego zu dem gemacht, was sie heute ist: Ein hochseetüchtiges Schiff, das regelmäßig Passagiere mitnimmt, und technisch wie wirtschaftlich gut im Hafenbecken liegt. Mehr als 100 Fahrten hat er mit der Cap San Diego unternommen.
Cap San Diego: ein Wahrzeichen im Hafen
Wir kennen Kapitän Weber gut, denn er ist einer Protagonisten aus unserem Buch „Wellenbrecher“. Darin erzählt er die Geschichte, wie er als junger Matrose mit einem Riesenkalmar kämpfte. Wir danken Kapitän Weber für die schöne Zeit und wünschen ihm alles Gute! Und freuen uns über die erste Kapitänin auf der Brücke der Cap San Diego.
Jedem Hamburg-Touristen kann man den Besuch an der Überseebrücke nur empfehlen: Besonders die Übernachtung im Hotel ist einzigartig. Das Schiff wurde 1961 gebaut; die Jungfernfahrt führte damals über die USA nach Australien. Als konventionelles Stückgutschiff wurde die Cap San Diego mit sechzehn Ladebäumen, zwei Bordkranen und einem Schwergutbaum ausgestattet. Von fünf Laderäumen, die über bis zu drei Zwischendecks verfügen, waren ursprünglich zwei als Kühlladeräume eingerichtet. Bis in die 1980er Jahre hinein war das Schiff im Einsatz – dann kamen die Container und Stückgutschiffe wurden ausgemustert.
Wie schön, dass es die Cap San Diego als Zeugin dieser Zeit noch gibt! Eine Crew und 45 ehrenamtliche Seeleute im Ruhestand halten sie mit viel Einsatz und Engagement in Schuss.