Bremerhavens Seenotretter haben am frühen Samstagmorgen einer jungen Frau das Leben gerettet. Sie trieb in der Weser und konnte aus eigener Kraft nicht mehr das Ufer erreichen.
Die Wasserschutzpolizei meldete der Seenotleitung Bremen wurde kurz vor 5.25 Uhr, dass eine Person in Höhe des Atlantic Hotel Sail City in der Weser trieb. Sofort alarmierten die Wachleiter die Besatzung des Seenotrettungskreuzers Hermann Rudolf Meyer, der in Bremerhaven an der Lotenstation stationiert ist. Der Kreuzer ist rund um die Uhr besetzt.
Kurz nach der Alarmierung setzten die Seenotretter ihr Tochterboot aus. Mit zwei Mann Besatzung fuhren sie zum Einsatzort – nicht weit entfernt von ihrem Liegeplatz. Die vollkommen erschöpfte und nur leicht bekleidete Frau befand sich ungefähr in der Mitte des Weserstroms. Sie war noch ansprechbar. Nur fünf Minuten nach dem Auslaufen zogen die Seenotretter die junge Frau durch die Bergepforte in Sicherheit.
Sie übergaben die junge Frau an Land an die Besatzung eines Rettungswagens. Nach Einschätzung der Seenotretter hätte sie keine Chance gehabt, aus eigener Kraft das Ufer zu erreichen.
Möglicherweise hatte die junge Frau aus Übermut in den frühen Morgenstunden ein Bad in der Weser nehmen wollen. Aufgrund des starken Stroms ist der Fluß in diesem Bereich lebensgefährlich. Es ist selbst geübten Schwimmern nicht möglich, gegen die Strömung zu schwimmen. Aus Sicherheitsgründen ist das Baden in der Weser deshalb verboten.