Ein Betrunkener fuhr im Hafen von Büsum betrunken auf seinem Kutter und beschädigte ein anderes Schiff. Wenig später griff er Polizisten an. Der Mann musste sogar in der Klinik fixiert werden. Ihm droht ein juristisches Nachspiel.
„What shall we do with the drunken sailor?“ Die Frage, die in einem der beliebtesten Shantys gestellt wird, beschäftigte nun auch die Wasserschutzpolizei in Büsum. Zuerst beschädigte der Mann am Sonntag mit seinem Kutter ein anderes Schiff, als er betrunken durchs Hafenbecken schipperte.
Betrunken in Büsum
Als die Wasserschutzpolizei anrückte, ließen die Beamten den 31-jährigen ins Röhrchen pusten. Ergebnis: stramme 1,93 Promille. Die Beamten ordneten die Entnahme einer Blutprobe an. Damit war der Büsumer gar nicht einverstanden.
Den Transport des Mannes ins Krankenhaus von Heide übernahmen Dithmarscher Beamte in einem Streifenwagen. Auf Höhe von Oesterdeichstrich flippte der Beschuldigte plötzlich aus. Mehrfach schlug er mit der Faust einen Polizisten ein und trat ihn. Es entstand ein Gerangel.
Einsatz von Pfefferspray
Das Polizeifahrzeug stoppte. „Mehrere Polizisten brachten den Aggressor unter Einsatz von Pfefferspray zu Boden und fesselten ihn“, steht im Einsatzbericht. Der Widerstand setzte sich später in der Klinik fort, als dem Mann Blut entnommen werden sollte. Erneut mussten die Einsatzkräfte einschreiten. Sie fixierten ihn schließlich auf dem Krankenbett.
Die Sache wird natürlich ein juristisches Nachspiel haben. Der Büsumer wird sich nun wegen der Trunkenheit, wegen des tätlichen Angriffs und wegen des Widerstandes verantworten müssen. Ein Beamter erlitt durch die Schläge und Tritte einige Verletzungen. Er war nach dem Einsatz nicht mehr dienstfähig.