Die Probleme, mit der Bahn auf eine der beliebtesten Inseln Deutschlands zu kommen, werden immer größer. Ausfälle, Verspätungen, überfüllte Züge und versiffte Abteilte – die Liste der Beschwerden ist lang. Touristen sind genervt, Pendler verzweifelt und Insulaner wütend. Doch nun gibt es Aussicht auf Besserung: Catapult Air schießt die Besucher ab sofort vom Festland nach Sylt.
Endlich eine Alternative zum Hindenburgdamm, der auf 22 Kilometern von Niebüll bis Sylt noch immer eingleisig von der Bahn befahrbar ist. Seit 1927. Und dies, obwohl alle fünf bis zehn Minuten ein Zug fährt. Jede kleine Störung führt zu riesigen Problemen. Organisiertes Chaos, könnte man sagen.
Das ist Catapult Air
Mit der witzigen und bitterbösen Aktion wollen die Sylter nun auf den Notstand aufmerksam machen. Alleine im Mai und Juni fielen 150 Züge (!) aus. Die Pünktlichkeit der Personenzüge bei Ankunft auf Sylt lag unter 40%. (Quelle: Pendlerinitiative). Für eine Insel, die vom Tourismus lebt, ist das verheerend. „Wir haben das Gefühl, dass wir am langen Hindenburgarm verhungern“, sagt jemand sarkastisch im Werbevideo von Catapult Air. Nur noch echte Sylt-Ultras werden sich dieses Chaos in Zukunft antun, fürchten manche.
Mit einer Online-Petition versuchen die Sylter daher, zusätzlichen Druck auf die Politik aufzubauen. Zur Online Petition „Endlich zweigleisig nach Sylt: Marschbahnausbau jetzt!“ geht esHIER.
WENN IHR ES NACH SYLT SCHAFFT, FREUT EUCH: IST ECHT SCHÖN DA! HIER DER ANKERHERZ FOTOBLOG VON SYLT.