Schlimme Nachricht von der Kanalinsel Jersey. Drei Fischer werden nach der Kollision ihres Trawlers mit einer Fähre vermisst. Ein Großaufgebot von Rettern und viele Fischer suchen nach ihnen. Doch die Chancen, sie noch lebend in der kalten See zu finden, schwinden mit jeder Stunde.
Zum Zusammenstoß vor der Ostküste von Jersey in der St. Ouen´s Bay kam es um 5:30 Uhr. Wie die BBC berichtet, herrschte zu diesem Zeitpunkt frischer Wind mit sieben Beaufort. Nach Angaben der Fährreederei habe der Kapitän die die Kontrolle über die „Commodore Goodwill“ behalten. Sie befand sich auf dem Weg von der Nachbarinsel Guernsey zurück in den Hafen von St. Helier auf Jersey.
An Bord der Fähre waren fünf Passagiere und 24 Besatzungsmitglieder. Sie blieben unverletzt. Das Unternehmen sicherte zu, die Untersuchung des Vorfalls zu unterstützen. Der 18 Meter lange Trawler soll sofort nach der Kollision gesunken sein.
Als sich die Nachricht in der Community der Fischer verbreitete, liefen trotz des schlechten Wetters sofort Fischer und Privatleute mit ihren Booten aus, um die Suche zu unterstützen. „Fischer halten zusammen“, sagte Don Thompson, Präsident der Jersey Fishermen’s Association, im Interview mit der BBC. „Es ist gut, die Jungs alle draußen zu sehen.“
Einheiten der RNLI waren ebenso im Einsatz wie Hubschrauber vom nahen französischen Festland. Die Jersey Fishermen’s Association teilte mit, dass man das Wrack in einer Tiefe von 40 Metern entdeckt habe.
Von den drei Fischer aber fehlt jede Spur. Angesichts der Kälte des Wassers ist die Chance, sie noch lebend zu finden, verschwindend gering. Mit Einbruch der Dunkelheit wurde die Suche abgebrochen und soll mit dem ersten Licht am Freitag fortgesetzt werden. Die Menschen auf Jersey bangen und beten in dieser Nacht…