Seenotretter der Station Fehmarn haben zwei dänische Fischer aus einer sehr gefährlichen Situation befreit. Ihr Kutter trieb vor der Insel manövrierunfähig in einen Großschifffahrtsweg.
Mayday vor Fehmarn, kurz vor 6 Uhr in der Früh: Das Fanggeschirr hatte sich in den Propeller des dänischen Kutters „Janne“ gezogen. Die Fischer trieben etwa vier Seemeilen (rund 7,5 Kilometer) nordwestlich von Westermarkelsdorf im Fehmarnbelt. Und direkt hinein in den Großschifffahrtsweg der Kiel-Ostsee-Route.
Jederzeit konnte es nun zu einer Kollision mit einem Frachter kommen!
Die Rettungsleitstelle See der DGzRS alarmierte sofort die Seenotretter der Station Fehmarn. Die Freiwilligen legten wenige Minuten später im Fährhafen Puttgarden mit Seenotrettungsboot Romy Frank ab.
Zum Glück erreichten sie den Havaristen nach kurzer Zeit. Das Minenjagdboot „Pegnitz“ der Deutschen Marine war bereits angekommen und sicherte ab. Nun galt es, eine Leinenverbindung herzustellen. Nicht einfach, bei Wind mit Stärke 6 bis 7 (bis zu 61 km/h) und anderthalb Metern Seegang.
Die Seenotretter von Fehmarn schleppten den Kutter sicher in den Hafen von Rødby auf der dänischen Insel Lolland. So geht internationale Zusammenarbeit auf See.