Ein einsamer Fischer ist in den frühen Morgenstunden (21. September) gerettet worden, nachdem sein Kutter sank. Die britische Küstenwache empfing sein „Mayday“ um 2.10 Uhr vor Anvil Point auf der Isle of Purbeck in der Grafschaft Dorset. Sein umsichtiges Handeln und etwas Glück retteten dem Fischer das Leben.
Einen in der See treibenden Schiffbrüchigen in der Dunkelheit zu finden, das ist eine extrem schwierige Aufgabe. Entsprechend heikel war die Mission für die Seenotretter der Station Swanage, die wenige Minuten nach dem Alarm zum Einsatz ausliefen. Auch der Skipper einer Motoryacht hatte das „Mayday“ empfangen und war Richtung der angegebenen Position gelaufen. Sie sahen im Wasser treibende rote Seenotfackeln, die der Fischer kurz vor Untergang seines Kutters gezündet hatte.
Mayday vor Dorset
Der Fischer schwamm im Wasser. Er trug eine Rettungsweste. Um 2.37 Uhr trafen die Seenotretter am Unglücksort ein. Der Verunglückte bekam warme Decken und wurde auf schnellsten Wege ins Krankenhaus von Swanage gebracht. Neben Unterkühlungen erlitt er einen Schock. Ansonsten geht es ihm den Umständen entsprechend gut
„Ich habe keinen Zweifel daran, dass dieser Fischer kühlen Kopf behalten und alles richtig gemacht hat. Als sein Schiff anfing, Wasser aufzunehmen, rief er sofort „Mayday“. Die Fackeln halfen dabei, ihn in der See zu finden. Außerdem trug er eine Schwimmweste mit blinkenden Lichtern. Diese Kombination gab ihm die bestmögliche Überlebenschance“, sagte der diensthabende Offizier der Küstenwache.
„Hätte er nicht so gehandelt, wäre das ganz anders ausgegangen
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