Die Landzunge Flamborough Head ist ein beliebtes Ausflugsziel an der Küste von Yorkshire. Seenotretter der RNLI haben nun eine Gruppe von 17 Wanderern aus Gefahr befreit. Unter den Geretteten sind auch Teenager und ein Kleinkind. Die auflaufende Flut hatte ihnen den Weg abgeschnitten.
Alarm am Flamborough Head, Yorkshire, an der Ostküste Englands. In der Mittagszeit kontaktierte der Betreiber einer Strandbar die Seenotretter. Auf seinen Überwachungskameras sah er eine größere Gruppe, die sich auf einer Wanderung in die Klippen befand. Er wusste, dass das Wasser auflief und sie nun in Gefahr schwebten – vermutlich, ohne es zu ahnen…
Bereits wenige Minuten später forderte die Coast Guard schon das Boot der Station Flamborough an. Die Retter ließen sofort ein schnelles Schlauchboot zu Wasser und rasten zur Einsatzstelle auf der Westseite von North Landing. Vier Retter waren im Einsatz. Drei von ihnen gelten als besonders erfahren.
Sie trafen vor Ort 17 Personen unterschiedlichen Alters an. Einige junge Erwachsene, Teenager und ein Kleinkind von 18 Monaten. Die Flut hatten ihnen den Weg abgeschnitten. Das Wasser stand bereits hüfthoch und „Wellen krachten gegen die Klippen“, wie es im Einsatzbericht heißt.
Es war nicht möglich, alle Wanderer im Boot aufzunehmen. Die Seenotretter zeigten ihnen also eine Route über die Felsvorsprünge. Dank ihrer Anweisungen war es kein Problem, in Sicherheit zu kommen. Der Einsatz war wenig später glücklich beendet.
Die Seenotretter weisen darauf hin, dass sich Wanderer an der Küste unbedingt mit den Gezeiten und den örtlichen Begebenheiten vertraut machen sollten. Sonst droht bei auflaufendem Wasser große Gefahr.
Eine der dramatischsten Geschichten in unserem Buch „Überleben im Sturm“ handelt auch von einem jungen Paar, dass es bei auflaufendem Wasser nicht mehr um einen Felsvorsprung schafft. Aus Furcht vor dem steigenden Wasser klettern die schwangere Frau und ihr Mann die Klippen hinauf. Was sie aber nicht aus der Gefahrenzone bringt…