Auf dem Flugplatz der Helgoländer Düne ist am Samstag ein Flugzeug von der Landebahn abgekommen. Wie die SHZ berichtet, wurde beim Unfall glücklicherweise niemand verletzt. Am Flieger aber entstand erheblicher Schaden.
Der Flugplatz auf der Helgoländer Düne gilt wegen der kurzen Landebahn und bisweilen böiger Winde über der Nordsee als besonders anspruchsvoll. Manchmal liegt auch ein Seehund den Piloten im Weg, wie der Robbenvater Helgolands in uns unserem Buch „Inselstolz“ berichtet. Am Samstagvormittag kam nun eine Cessna von der Landebahn ab.
Helgoländer Düne anspruchsvoller Flugplatz
Nach ersten Angaben wurde niemand verletzt. Zwei Personen waren an Bord des Flugzeugs. Zur Ursache ist noch nichts bekannt. Das Wetter war am Samstagvormittag sonnig und schwachwindig. Am Flugzeug entstand ziemlicher Schaden: Das Bugrad der Maschine wurde abgerissen und seine Nase bohrte sich in den Sand der Düne gebohrt, so ein Sprecher der Leitstelle zur SHZ. Die Feuerwehr Helgoland war laut eigenen Angaben aber nicht im Einsatz. Nach anderthalb Stunden konnte die Sperrung des Flugplatzes aufgehoben werden.
Der Flugplatz auf der 0,7 Quadratkilometer kleinen Helgoländer Düne ist ein wichtiger Teil des Inselverkehrs und bei allen beliebt, die schnell auf die Insel müssen. Mit der Dünenfähre fahren die Passagiere anschließend zur Hauptinsel.
Im März 1974 sorgte ein Vorfall für internationale Schlagzeilen. Eine Boeing 737-200 der Lufthansa setzte kurz auf. Die Landebahn ist viel zu kurz für einen Jet dieser Größe – das hätte böse enden können. Ob es eine Mutprobe oder ein schlechter Scherz des Piloten war, wurde nie abschließend geklärt. Wer mehr wissen will zu Flugplatz und dieser irren Episode: Ihr lest die Geschichte in unserem kleinen Buch vom Meer: Inseln.