Ein Frachter ist im Suezkanal auf eine Sandbank gelaufen und steckte fest. Inzwischen ist die „Glory“ wieder von Schleppern freigezogen worden. Doch einige Leute haben heute garantiert hektische Flecken bekommen…
Ein Frachter sitzt im Suezkanal fest? An der Stelle bekamen einige Verantwortliche in der Welt der Seefahrt sicherlich „Puls“. Noch immer steckt vielen die Havarie des Großcontainerfrachters „Ever Given“ in den Knochen, der im März 2021 tagelang eine der wichtigsten Verkehrsadern der Welt verstopfte.
Knapp zehn Prozent des Welthandels laufen durch den Suezkanal. Ein größeres Problem kann internationale Lieferketten aus dem Takt bringen. Die Havarie der „Ever Given“ kostete mehrere Milliarden Dollar und sorgte für Staus, u.a. vor den Häfen von Hamburg und Rotterdam.
Hektische Flecken im Suezkanal
Nun ist der Massengutfrachter „Glory“ mit 225 Metern nicht ganz so groß wie die „Ever Given“. Sie steckte auch nicht tief in der Böschung, sondern hing „nur“ auf einer Sandbank fest. Das Schiff kam aus Tschornomorsk, einem Hafen in der Ukraine. Was bedeutet, dass im Falle eines großen Problems auch die Verschwörungsexperten aller Länder Überstunden geschoben hätten. So aber bekamen drei Schlepper den Bulkcarrier wieder frei.
Zum Zwischenfall kam es anscheinend nach einem Manöver gekommen, mit dem sich der Kapitän einem südwärts fahrenden Konvoi anschließen wollte. Was genau passiert, ist noch unklar. Der Schiffsverkehr im Suezkanal sei nicht beeinträchtigt worden, meldet die Kanal-Behörde.
Alles gut gegangen…