Der Großcontainerfrachter Mayview Maersk hat im Sturmtief „Zoltan“ 46 Container in der Nordsee vor Dänemark verloren. Einige Stahlkisten trieben bereits an den Stränden von Jütland an – und sorgen für eine ziemliche Umweltsauerei. Die Polizei warnt indes Strandspaziergänger, vorzeitige Weihnachtsgeschenke einzusammeln.
In schwerer See hat der Großcontainerfrachter Mayview Maersk 46 Container vor der Küste Dänemarks verloren. Nach Angaben der Behörden treiben die meisten Stahlkisten noch in der See zwischen Hanstholm und Skagen. Einige trieben an den Stränden von Jütland an und sorgten für eine ziemliche Umweltsauerei, wie Agenturbilder zeigen (Foto des Beitrags: dpa).
Wie es zum Unglück kam? Das ist unklar. Ein schwerer Sturm zog über die Nordsee – der das Kreuzfahrtschiff Maud in Bedrängnis brachte (Einschlag der Monsterwelle, HIER im Ankerherz Blog). Die Mayview Maersk, 399 Meter lang und 60 Meter breit, befand sich auf dem Weg von Bremerhaven ins polnische Danzig, als das Unglück geschah.
In einem Statement schreibt Maersk – eine der größten Reedereien der Welt – dass an Bord niemand verletzt worden sei und das Schiff seinen Weg fortsetzen konnte. Im polnischen Hafen soll untersucht werden, wie es zur Havarie kommen konnte. Die Reederei kündigte an, sich an den Kosten der Aufräumarbeiten beteiligen zu wollen.
Der örtliche Strandwärter Andreas Rasmussen sagte dänischen Medien, dass bislang vier der 46 Container angespült wurden. Er schreibt die Lage als „chaotisch“. Am Strand liegen nun unter anderem Gefriertruhen, Kühlschränke und Haushaltsartikel. Wer sich nun aber an den Strand macht, um eine Art „Weihnachtsgeschenk“ abzuholen, sollte sich dies nach Angaben der Polizei „zwei mal überlegen. Es ist vergleichbar mit Diebstahl“, hieß es.