Gefahr für die Retter: Autofrachter kann aktuell nicht geschleppt werden (Update)

Gefahr für die Retter: Autofrachter kann aktuell nicht geschleppt werden (Update) - Ankerherz Verlag

Gefahr für die Retter: Der brennende Autofrachter „Fremantle Highway“ kann aktuell nicht wie geplant auf einen provisorischen Ankerplatz geschleppt werden.

++ACHTUNG UPDATE, 18:25 ++ Die Behörden haben eben bekanntgegeben, dass die Schleppaktion begonnen hat. Dies ist eine Rettungsaktion, in der es ständig Änderungen geben kann.

Wie die Rijkswaterstaat (RWS), die niederländische Behörde, die für den Unterhalt der Schifffahrtswege verantwortlich ist, zunächst am mitteilte, waren die Risiken der Verlegung aktuell zu groß. Der Wind steht so, dass die die Rauchwolken direkt über die Schlepper wehen. Dies gefährdet die Gesundheit der Crews. Laut Wetterbericht ist im Einsatzgebiet in den nächsten Tagen obendrein mit Starkwind zu rechnen.

Am Nachmittag aber änderte sich die Lage.

„Der Rauch des Frachtschiffes ließ heute Nachmittag deutlich nach und die Bergungskombination Multraship/Smit Salvage nutzte dies sofort aus, hieß es von der zuständigen Behörde Rijkswaterstaat. “ Die „“Fremantle Highway“ werde nun langsam und kontrolliert (ca. 3 Knoten, 5,5 km/h) von zwei Schleppern zum temporären Standort geschleppt, neun Seemeilen (16 km) nördlich von Schiermonnikoog und Ameland.

Während des Schleppens wolle man unter anderem die Stabilität des Schiffes kontinuierlich überwachen. „Auch das Ölkontrollschiff „Arca“ wird in der Nähe bleiben. Andere Schiffe aus den Niederlanden und Deutschland stehen auf Abruf bereit, falls es zu einer Ölverschmutzung kommen sollte“, heißt es.

   

Die genaue Ankunftszeit am Zwischenziel könne noch nicht angegeben werden. Sie hängt u.a. von den Wetterbedingungen, der Rauchentwicklung, der Strömung und den Gezeiten ab.

„Die Schlepper halten am neuen, temporären Standort auch eine Verbindung zum Fremantle Highway aufrecht. Somit bleibt das Schiff auch am neuen Standort unter Kontrolle. Schiffe und die Flugzeuge der Küstenwache beobachten weiterhin die Lage vor Ort. Die Situation wird am provisorischen Ankerplatz überprüft.

Letztendlich wollen wir, sobald es die Situation an Bord des Schiffes zulässt, das Schiff in einen noch festzulegenden Hafen schleppen. Welcher Port das sein wird, ist noch nicht bekannt. Indem wir es jetzt an den temporären Standort ziehen, bereiten wir es bereits für den nächsten Schritt im Bergungsprozess vor.“

 

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