Goldafter – schon der Name klingt seltsam nach einem proktologischen Ausnahmezustand. Dahinter verbirgt sich eine giftige Raupe. Tourismus GmbH und der Verein Jordsand warnen nun Touristen vor den Plagegeistern auf Helgoland und Düne.
Die Meldung passt so gut ins Jahr 2023: der Goldafter ist auf Helgoland und breitet sich aus. Für Urlauber und Einheimische bedeutet dies, vorsichtig zu sein. Berührungen mit dem Tier, einer Nachtfalter-Art, können Hautreizungen, allergische Reaktionen und Atembeschwerden verursachen. „Raupen-Alarm auf Helgoland“ würde die Zeitung mit den Großbuchstaben vermutlich titeln.
Nicht nur die Berührung mit dem Goldafter ist kritisch. Auch Kontakt mit einem Nest kann unangenehme Folgen haben. Darum warnt die Insel offiziell auf allen Kanälen: „Die Raupen bitte nicht anfassen oder auf die Hand nehmen. Geben Sie dies bitte auch an Ihre Kinder weiter!“
Der Plagegeist (lat.: euproctis chrysorrhoea) ist ein Nachtfalter mit einer Flügelspannweite von bis zu 35 Millimetern. Am Hinterleib hat er ein rostrotes Ende – daher der Name. In Nordamerika wurde die Art vor knapp hundert Jahren eingeschleppt. Heute findet man sie überall in Europa. Die Raupen sind etwa vier Zentimeter lang, sind grauschwarz gefärbt mit einer rot-weißen Zeichnung und sehr behaart.
Die Inselverwaltung kündigte an, dass der Gemeindegärtner regelmäßig Runden drehe, um Nester zu beseitigen. Helgoland ist mit dem Goldafter nicht allein – auch eine andere Insel gab Alarm. Nein, nicht Sylt (man verzeihe den kleinen Scherz), sondern Wangerooge. Auch hier wurden Urlauber um Vorsicht gebeten.
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