Große Suchaktion nach vermissten Skippern in der Nordsee

Große Suchaktion nach vermissten Skippern in der Nordsee - Ankerherz Verlag

In der Deutschen Bucht läuft seit Montagabend eine große Suche nach zwei vermissten Skippern. Die jeweiligen Partnerinnen hatten ihre Männer als vermisst gemeldet. Beide Boote wurden in der Zwischenzeit gefunden. Die Skipper nicht. Nach Angaben der Seenotretter stehen die Seenotfälle in keiner Verbindung.

Das Schlauchboot eines vermissten Skippers wurde inzwischen 25 Seemeilen nordwestlich von Cuxhaven entdeckt. Der Motor lief noch. Vom Mann aber fehlt jede Spur. Eine Hubschrauberbesatzung entdeckte wenig später die Segelyacht des anderen vermissten Mannes nördlich von Amrum. Auch hier war das Boot menschenleer.

Beide Skipper waren von ihren Partnerinnen überfällig gemeldet worden. In beiden Fällen koordiniert die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) den Einsatz.

Zwei Skipper in kalter Nordsee vermisst

Währen die Suche nach dem Schlauchbootfahrer zwischen Helgoland und Cuxhaven lief, kam der neue Vermisstenfall rein. Ein Segler war mit seinem 8,5 Meter langen Segelboot nicht zur verabredeten Zeit in Hörnum auf Sylt angekommen.

Die Rettungsaktion der Seenotretter und zahlreicher weiterer Kräfte nach dem Fahrer des Festrumpfschlauchbootes lief bereits seit vielen Stunden. Nicht mehr benötigte Sucheinheiten wurden daher aus dieser Suche entlassen. Sie wurden sofort für das überfällige Segelboot eingesetzt.

Um 1.30 Uhr in der Nacht sichtete die Besatzung eines Such- und Rettungshubschrauber der Marine das Segelboot nördlich der Insel Amrum. Es war im Wattengebiet auf Grund gelaufen – mit gesetzten Segeln. Der Skipper befand sich nicht an Bord.

Hubschrauberbesatzung entdeckt Segelyacht

An der Suche sind die Seenotrettungskreuzer der Stationen Amrum, List auf Sylt und  Nordstrand beteiligt. Außerdem Schiffe von Behörden, Hubschrauber und ein Aufklärungsflugzeug. Feuerwehren suchten zwischenzeitlich entlang der schleswig-holsteinischen Küste Uferbereiche ab.

„Weder der Fahrer des Festrumpfschlauchbootes noch der Segler konnten bisher gefunden werden“, heißt es im Einsatzbericht. Das Wetter in der Deutschen Bucht war gestern und heute gut. Die Wassertemperatur beträgt knapp zehn Grad.

 

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