Der historische Dampfeisbrecher Stettin ist in die neue Saison gestartet! Im Hamburger Museumshafen Övelgönne machte die Crew am Wochenende die Lei
nen los. Sie kümmert sich rührend um das fast 90 Jahre alte Schiff. Sorgen machen stark steigende Preise für Kohle…
Dampfeisbrecher Stettin begeistert seit Jahren alle, die ein Herz für maritime Dinge haben. Als das Schiff 1981 verschrottet werden sollte, gründete sich ein Verein. Seither kümmern sich Ehrenamtler – darunter viele ehemalige Nautiker und Maschinisten – liebevoll um die „alte Dame“. Was im Museumshafen von Hamburg-Övelgönne passiert, ist exemplarisch. In vielen Häfen Deutschlands wird maritimes Erbe von freiwilligen Helfern gepflegt, die oft genug mit Auflagen aus dem Bundesverkehrsministerium zu kämpfen haben.
Dampfeisbrecher Stettin macht wieder Leinen los
Wichtig für den Unterhalt von Dampfeisbrecher Stettin sind Ausflugsfahrten, mit denen die laufenden Kosten gestemmt werden können. (Eine Übersicht über den Fahrplan gibt es HIER.) Sorge bereitet den Crewmitgliedern der stark steigende Preis für Kohle, die speziell aus Osteuropa kommen muss. Er hat sich mehr als verdoppelt.
Dampfeisbrecher Stettin lief 1933 vom Stapel. Das Schiff sollte den Seeweg Stettin-Swinemünde sowie die Zufahrten zum Stettiner Haff in kalten Eiswintern offen halten. Stettin war und ist wirtschaftlich stark von der Seefahrt abhängig. Nach Kriegsende kam das 51,75 Meter lange Arbeitsschiff nach Hamburg.
Sorgen vor hohem Kohlepreis
Die alte Lady, eingestuft als technisches Kulturdenkmal ist heute immer wieder ein echter „Hingucker“ bei der Auslaufparade des Hamburger Hafengeburtstags, auf der Kieler Woche oder auf der Hanse Sail in Rostock. Aufregung gab es auf dieser Veranstaltung 2017, als das Schiff mit einer Fähre kollidierte und stark beschädigt wurde (HIER geht es zum entsprechenden Bericht im Ankerherz Blog).
Wir wünschen der Crew alles Gute für die kommende Saison! Wer sie unterstützen möchte, findet HIER alle Informationen.