Schlag gegen die Drogenmafia im Hamburger Hafen: Zoll und Polizei haben in einem Container rund 1,5 Tonnen Kokain gefunden. Dies ist eine der größten Mengen, die jemals im Hamburger Hafen sichergestellt wurde. Straßenverkaufswert der Drogen: etwa 300 Millionen Euro.
Das Kokain war zwischen Reissäcken in einem Container versteckt. Nach Informationen der Hamburger Morgenpost war der Stoff bereits Ende Juni auf dem 300 Meter langen Containerfrachter „CMA CGM Jean Gabriel“ (Symbolfoto: Schiff der Reederei) nach Hamburg gekommen. Dort sollte der Container auf ein Feederschiff umgeladen werden, mit einem Zielhafen in Polen. Als das Zollamt Waltershof die Stahlkiste in der Prüfanlage durchleuchtete, stießen die Beamten auf Pakete mit Kokain.
Der Reis, zwischen dem die Droge versteckt war, stammt aus Guyana, einem Nachbarland Kolumbiens. Die Beamten gehen davon aus, dass das Rauschgift von Polen aus an Großabnehmer in ganz Europa verteilt werden sollte. Darauf deuteten verschiedene Zeichen auf den Paketen hin. Darunter ein gallischer Hahn und Ampelmännchen.
Rekord-Fund: Kokain für eine Milliarde Euro
Der Fund gehört zu einer der größten Mengen Drogen, die jemals im Hamburger Hafen beschlagnahmt wurden, wie ein Sprecher des Zollfahndungsamtes am Montag sagte. Den Rekord verzeichneten die Fahnder vor einem Jahr: Da stellten sie 4,5 Tonnen Kokain auf einem Frachter aus Uruguay sicher. Im Wert von knapp einer Milliarde Euro.