Havarie vor Helgoland: Die Fähre „Funny Girl“ trieb am Sonntag nach einem Maschinenausfall stundenlang vor Deutschlands einziger Hochsee-Insel. Schlepper haben den Havaristen inzwischen auf den Haken genommen. Der Schleppverband steuert Büsum an. An Bord befinden sich knapp 250 Passagiere. (++ 3. Update, 22:45 Uhr ++)
Die Fähre „Funny Girl“ hatte Helgoland mit Kurs Büsum verlassen, als es zu einem Ausfall der Maschine kam. Aufgrund der ruhigen Wetterlage ist dies sicherlich eine unangenehme, aber keine bedrohliche Situation für die Passagiere an Bord. Wie das „Hamburger Abendblatt“ berichtet, soll die Stimmung auch norddeutsch gelassen sein. „Die Crew hat gleich zu Beginn durchgesagt, die gute Nachricht sei, dass wir genug Bier an Bord hätten“, heißt es.
Havarie vor Helgoland
AIS-Daten zeigen, dass das Schiff in nordwestlicher Richtung vertrieb, aber in einigem Abstand vor Helgoland. Auch hier besteht also keine Gefahr. Was anders wäre, würde eine Strandung etwas auf der Helgoländer Düne drohen.
Hochseeschlepper „Nordic“, der vor Helgoland auf Standby liegt, leuchtete den Havaristen aus, was die Nerven der Passagiere ebenfalls beruhigen dürfte. Zwei Schlepper haben haben die „Funny Girl“ auf den Haken genommen, wie AIS-Daten um kurz nach 22 Uhr am Sonntagabend zeigen.
Nächstes Update, 22:45 Uhr: Der Schleppverband steuert Büsum an. Eine Facebook-Freundin von Ankerherz ist an Bord. Sie schreibt, dass die Stimmung recht gut sei. Es wird aber wohl drei Uhr in der Frühe sein, bevor das Schiff in Büsum festgemacht hat.
Schlepper sind unterwegs
Die „Funny Girl“ ist eine alte Lady der Nordsee. 1972 lief das Seebäderschiff vom Stapel. Ein zuverlässiges Schiff mit markanter Linie, mit dem auch wir von Ankerherz schon einige Male auf die Insel gereist sind.
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