Die Serie der schweren Schiffsunglücke, mit denen das Jahr 2019 beginnt, reisst nicht ab. Nachdem der Frachter „MSC Zoe“ 277 Container in der Nordsee vor Borkum verlor, gerieten Container an Bord des deutschen Frachter „Yantian Express“ auf dem Atlantik in Brand. Vor Hawaii brennt ein Autotransporter. Jetzt explodierte ein Tanker vor Hongkong – und vor der türkischen Küste sank ein Kohlefrachter im Sturm. Mehrere Seeleute verloren ihr Leben.
Ein Foto, das die Polizei von Hongkong auf ihrer Facebook-Seite verbreitet, zeigt eine schwarze Rauchwolke, die von Bord des Tankers „Aulac Fortuna“ aufsteigt. Es muss eine enorme Druckwelle gegeben haben, dies berichten Bewohner der benachbarten Inseln. 26 Seeleute befanden sich zum Zeitpunkt der Explosion an Bord. Viele sprangen ins Wasser und konnten gerettet werden. Ein Seemann starb, zwei werden noch vermisst. Eine groß angelegte Suchaktion läuft in diesen Stunden noch.
Autofrachter brennt im Pazifik
In der Neujahrsnacht brach an Bord des Autotransporters „Sincerity Ace“ ein Feuer aus, etwa 1800 Seemeilen nordwestlich der Insel Oahu im Pazifik. Nachdem ein „Mayday“ abgesetzt wurde, kamen mehrere Handelsschiffe zu Hilfe. Es gelang, 16 der 21 Crewmitglieder zu retten. Ein Helikopter der US Coast Guard entdeckte vier Menschen im Wasser, die aber nicht mehr reagierten. Es ist davon auszugehen, dass sie ertrunken sind.
Schiffsunglücke im Schwarzen Meer und im Atlantik
Mindestens zwei Seeleute sind im Schwarzen Meer beim Untergang des Kohlefrachters „Volta-Balt“ ums Leben gekommen. Das Schiff sank 80 Seemeilen vor der Küste von Samsun. 13 Seeleute befanden sich an Bord, sieben wurden bislang gerettet. Zwei Seeleute konnten nur tot geborgen werden, vier weitere werden in der schweren See vermisst. Die Hoffnungen, sie noch zu finden, schwinden mit jeder Stunde.
Eine gute Nachrichte in dieser Serie von Schiffsunglücken: Die 23 Seeleute an Bord des deutschen Frachter „Yantian Express“, auf dem knapp 1000 Seemeilen vor den Bermuda-Inseln ein Feuer ausbrach, sind in Sicherheit. Sie befinden sich an Bord des Bergungsschleppers „Seit Nicobar“, von dem aus auch der Brand bekämpft wird. Das Feuer ist nach letzten Meldungen noch nicht unter Kontrolle. Schlechtes Wetter auf dem Nordatlantik behindert die Löscharbeiten. Ein weiterer starker Schlepper aus St. John´s ist am Havaristen eingetroffen und soll die „Yantian Express“ ins kanadische Halifax ziehen.