Kommt eine Fähre geflogen. Die gestrandete Fähre „Spiekeroog IV“ liegt wieder im Hafenbecken von Neuharlingersiel. Das Schiff hatte sich im Dezember während des Sturms „Zoltan“ losgerissen und war von den Wellen auf einen Parkplatz gespült worden. Nun kam Schwimmkran „Enak“ zum Einsatz. (Foto: dpa).
Die „Spiekeroog IV“ lag fast vier Monate lang hoch und trocken neben der Kaikante im Hafen von Neuharlingersiel. Das gestrandete Schiff war so etwas wie eine heimliche Touristenattraktion geworden – ein beliebtes Fotomotiv auf jeden Fatal. Eigentlich sollte die Fähre längst wieder im Wattenmeer unterwegs sein, um Touristen und Insulaner nach Spiekeroog zu bringen.
Doch es gab ein Problem: einen akuten „Fachkranmangel“.
Denn Schwimmkran „Enak“, der das 366 Tonnen schwere Schiff zurück ins Hafenbecken heben sollte, war lange defekt. Und der andere Kran, der in Frage kam und in Rotterdam stationiert ist, ist mit vielen Aufträgen ausgebucht. Nun aber war es endlich soweit.
„Enak“ kam zum Einsatz, hob die „Spiekeroog IV“ an, drehte sie und setzte sie sanft ins Hafenbecken. Nach knapp einer halben Stunde war alles erledigt. Nach Angaben einer Sprecherin des Nordseebades sind nun Probefahrten geplant. Geht alles klar, dann kann die Fähre schon bald wieder Richtung Insel ablegen.