Fischkutter in Not: Die Seenotretter der Station Büsum und eine Hubschrauberbesatzung von NHC Northern Helicopter haben in der Nacht einen kranken Kapitän von einem Kutter gerettet. Der Seemann war plötzlich mit starken Schmerzen zusammengebrochen.
Um 1 Uhr in der Nacht meldete sich ein Decksmann eines Friedrichskooger Fischkutters bei den Seenotrettern. Er berichtete, dass sein Kapitän plötzlich mit starken Schmerzen zusammengebrochen war. Sofort lief der Seenotrettungskreuzer Hermann Rudolf Meyer aus (der derzeit die Theodor Storm wegen eines Werftaufenthalts in Büsum vertritt).
Kapitän bricht auf Fischkutter zusammen
Der Fischkutter befand sich zu diesem Zeitpunkt etwa fünfzehn Seemeilen Luftlinie vor Büsum, südlich der Ansteuerung Hever. Ein Notfallsanitäter der Johanniter am medizinischen Arbeitsplatz in der Seenotleitung Bremen beriet über Funk die zweiköpfige Kutterbesatzung. Zeitgleich flog ein Hubschrauber von NHC Northern Helicopter einen Notarzt und einen Notfallsanitäter hinaus auf See.
Nach 50 Minuten war der Seenotrettungskreuzer vor Ort und ging längsseits an den Fischkutter heran. Zwei Besatzungsmitglieder stiegen auf den Fischkutter über, um den kranken Kapitän zu versorgen. Der Hubschrauber setzte mit seiner Winde Notarzt und Sanitäter auf dem Seenotkreuzer ab. Der Patient wurde ebenfalls auf den Seenotrettungskreuzer übernommen, wo ihn die Mediziner eine dreiviertel Stunde lang behandelten.
Rettern gelingt es, Kranken zu stabilisieren
Schließlich war sein Zustand so weit stabilisiert, dass er vom Hubschrauber aufgenommen und in ein Krankenhaus geflogen werden konnte. Einer der Seenotretter unterstützte den Decksmann, den Fischkutter nach Büsum zu fahren, wo sie um kurz nach 4 Uhr eintrafen. Die übrige Besatzung des Kreuzers unterstützte beim Anlegen.
Der Kutterkapitän, 39 Jahre alt, befindet sich weiterhin im Krankenhaus.
Wir wünschen dem Seemann von Herzen gute Besserung!