Lebensgefahr vor Fehmarn: Freiwillige Seenotretter der Station Puttgarden haben am heutigen Dienstag (11. August) einen jungen Kitesurfer aus akuter Lebensgefahr gerettet. Der junge Wassersportler war nach einem Sturz abgetrieben.
Nach einem Sturz war der 15-jährige Urlauber aus der Tschechischen Republik nicht mehr aufs Board gekommen. Durch die starke Windströmung im Fehmarnbelt trieb er schnell in westlicher Richtung ab. Ein anderer Kitesurfer, der die Schwierigkeiten des Jungen bemerkte, selbst aber nicht helfen konnte, fuhr schnell an Land. Er löste kurz nach 13 Uhr den Alarm aus.
Mit dem Seenotrettungsboot Romy Frank liefen die Seenotretter kurz nach der Alarmierung aus. Gleichzeitig forderten sie einen Hubschrauber zur Unterstützung an. Es war aber klar, dass dieser einige Zeit für den Anflug ins Einsatzgebiet benötigte. Die Seenotretter begannen mit ihrer Suche. Sie fuhren im Revier, das bei Kitesurfern beliebt ist, mehrere Personen an. Schließlich fanden sie den Kiter um 14 Uhr etwa dreieinhalb Seemeilen (sechs Kilometer) weit draußen.
Lebensgefahr vor Fehmarn
Das Segel steckte so tief im Wasser, dass es vom Seenotrettungsboot aus kaum sichtbar war. Auch die schwarze Neopren-Bekleidung des Kiters macht es schwierig, ihn zu orten. Der Junge hatte sich so fest in den Kiteleinen verfangen, dass die Seenotretter ihn mitsamt Kite und Board durch die Bergepforte in das Seenotrettungsboot ziehen mussten. Erst dort konnten sie ihn von seiner Ausrüstung befreien.
Der Junge wurde sofort an Bord notfallmedizinisch versorgt. Er erlitt einen Schock und eine leichte Unterkühlung. Er kam in ein Krankenhaus.