Maasholmer Seenotretter haben einen schiffbrüchigen Segler auf der Schlei aus einer lebensbedrohlichen Situation befreit. Stark unterkühlt trieb der Mann am Dienstag rund eine Stunde lang im Wasser. Seine Jolle war gekentert. Die Rettung kam in höchster Not.
Gegen 14 Uhr erfuhr die Seenotleitung Bremen von der Notlage des Mannes in Höhe von Karschau. Offenbar war seine etwa vier Meter lange Jolle gekentert und der Segler dabei in die Schlei gestürzt. Während der Wassersportler unter großen Mühen versuchte, sein Boot wiederaufzurichten, baten die Seenotretter zunächst das in der Nähe fahrende Ausflugsschiff „Nordlicht“ darum, Kurs auf die Unglücksstelle zu nehmen.
Maasholmer Seenotretter eilen zur Hilfe
Als das Seenotrettungsboot Hellmut Manthey der Station Maasholm am Unglücksort eintraf, hielt sich der Schiffbrüchige entkräftet am Schwert seines Bootes fest. Die Seenotretter nahmen ihn an Bord. Sie begannen unverzüglich mit seiner medizinischen Erstversorgung. Die Körperkerntemperatur des Mannes war bereits auf rund 32 Grad Celsius abgesunken! Laut eigener Aussage war der Segler gut eine Stunde im rund 20 Grad Celsius kalten Wasser geschwommen.
Ganz in der Nähe des Einsatzortes übergaben die Seenotretter den Schiffbrüchigen an den Landrettungsdienst. Der Mann kam zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus. Anschließend richteten die Seenotretter seine Jolle wieder auf und schleppten sie an Land.