„Mann über Bord!“ An Bord des Kreuzfahrtschiffs AIDAperla hat sich am Sonntagmorgen ein Drama geeignet. Eine Person ist vor der Südküste Englands ins kalte Wasser des Ärmelkanals gestürzt. Wie mehrere Medien berichten, soll es dabei um ein Mitglied der Crew handeln. Eine große Suchaktion läuft.
„Mann über Bord!“ Als der Alarm ertönte, befand sich das knapp 300 Meter lange Schiff im Ärmelkanal auf Höhe von Dungeness an der britischen Südküste. Wie AIS-Daten zeigen, ging der Kapitän um kurz nach 10 Uhr auf einen Gegenkurs und fuhr zurück.
Unter den Passagieren soll sich Unruhe breit gemacht haben. In einer Durchsage wurden Personen aufgefordert, sich bei der Crew zu melden. Kurze Zeit später gab es dann den Alarm: „Mann über Bord“. Wie eine Sprecherin der Reederei Aida mit Sitz in Rostock dem TV- Sender inzwischen bestätigte, handelt es sich bei der vermissten Person um ein männliches Crewmitglied, das vor England in die See stürzte.
Der Kapitän und seine Brückencrew leiteten sofort eine Suche ein. Britische Seenotretter der RNLI und Hubschrauber der Coastguard sind ebenfalls an der Rettungsaktion beteiligt. Sie fahren die üblichen Suchparameter ab, in der Hoffnung, den Mann zu finden. Üblicherweise werden alle Schiffe im Seegebiet aufgefordert, aufmakersam Ausschau zu halten. Angesichts der Wassertemperatur von knapp 14 Grad bleibt den Rettern nicht viel Zeit.
Die AIDAperla befindet sich auf einer Reise von Hamburg in die Dominikanische Republik. Schon die letzte Reise des Schiffs stand unter keinem guten Stern. Wegen eines schweren Sturms musste die Norwegen-Kreuzfahrt um einen Tag verkürzt werden. Nächster planmäßiger Hafen ist La Coruna im Norden Spaniens.