Während im Arabischen Meer noch immer der Großcontainerfrachter „Maersk Honam“ brennt, droht in der Ostsee ein anderes schweres Unglück. Nach Berichten finnischer Medien meldete der Bulkcarrier „MV Glory Hongkong“ einen Wassereinbruch. Im Maschinenraum soll das Wasser zeitweise bis zu fünf Meter hoch gestanden haben und auch bereits in andere Teile des Rumpfs gelaufen sein. Das Schiff befindet zwischen Helsinki und der Insel Suursaari (Foto: Finnische Küstenwache).
Wassereinbruch im Maschinenraum
Inzwischen scheint sich die Situation ein wenig beruhigt zu haben, weil die Lenzpumpen auf Hochtouren laufen und der Wasserstand an Bord leicht sinkt. 22 Seeleute befinden sich an Bord. Einheiten der finnischen Küstenwache sind mit Rettungsschiffen, Eisbrechern und Helikoptern vor Ort, um im Ernstfall schnell eingreifen zu können.
Die finnische Küstenwache meldet heute Nachmittag, dass aktuell keine Gefahr für einen Untergangs besteht. Wenn die Pumparbeiten abgeschlossen sind, soll das Schiff in einen Hafen geschleppt werden.
Die „Glory Hongkong“ , 2012 gebaut, ist 180 Meter lang und kam aus St. Petersburg. Wie es zum Wassereinbruch kam, ist noch nicht bekannt. An der norddeutschen Küste kommen bei Bulkcarriern mit dem Namen „Glory“ im Namen ungute Erinnerungen hoch. Erst vor wenigen Wochen drohte der Insel Langeoog und der Nordseeküste wegen der Havarie der „Glory Amsterdam“ eine Ölpest.
Sorgte für Sorgen an der Nordseeküste: die „Glory Amsterdam“.