Mastbruch bei Starkwind auf der Ostsee: Seenotretter haben sieben Segler aus großer Gefahr befreit. Drei Rettungseinheiten der DGzRS waren gemeinsam im Einsatz, um eine 14 Meter lange Segelyacht und ihre Crew sicher in den Hafen zu bringen.
Um kurz nach halb Vier kam der Notruf in Bremen an: Mastbruch auf der Ostsee! Bei Westwind bis sieben Beaufort (61 km/h Windgeschwindigkeit) meldeten Segler eine prekäre Lage. Aufgrund der Schäden war ihnen nicht möglich, die Segel komplett aus dem Wasser zu bergen. Zudem drohten Leinen in den Propeller des Motors zu geraten. Die 14 Meter lange und viereinhalb Meter breite Yacht trieb deshalb antriebslos und manövrierunfähig mit etwa drei Knoten ostwärts.
Mastbruch bei Beaufort Sieben
Drei Seenotrettungsboote der Stationen Olpenitz, Gelting und Langballigau nahmen Kurs auf den Havaristen. Etwa acht Seemeilen östlich des Leuchtturms Kalkgrund fanden sie den Havaristen. Bei zwei Meter Seegang setzte jeweils ein Rettungsmann auf die Segelyacht über, um zu helfen.
Die Seenotretter sicherten zunächst mit Hilfe von Spezialwerkzeug Teile des zerstörten Riggs. So verringerten sie die Gefahr von Schiff und Besatzung durch umherschlagende Metallteile. „Angesichts des starken Windes und Seegangs war es auf offener See zunächst nur möglich, das Material notdürftig zu sichern“, berichtet der freiwillige Seenotretter und Bootsführer Tim Paulsen. Ein Seenotrettungsboot nahm die Yacht auf den Haken. Die Crew eines anderen sicherte ab. So geht Teamwork auf See.
Teamwork dreier Rettungscrews
Die Seenotretter schleppten die Yacht südlich des Falshöfter Leuchtturms unter Land in Lee, also in Windschutz. Dort gelang es, die Segel vollständig zu bergen. Die Crew der Segelyacht war sehr erschöpft und zum Teil schwer seekrank. Querab Pottloch übernahm der Seenotrettungskreuzer „Fritz Knack“ den Havaristen. Er brachte ihn sicher in den Hafen seiner Station Olpenitz, die er gegen 20.30 Uhr erreichte. Die Crew der Segelyacht blieb unverletzt.
Etwa zur selben Zeit machten auch die freiwilligen Seenotretter der Stationen Gelting und Langballigau wieder fest. Nach rund fünfstündigem Einsatz in grober See meldeten die Freiwilligen wieder „klar P 3“. Einsatzbereit auf Station
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