Zuletzt sorgten Drogenfunde an den Stränden der nordfriesischen Inseln (HIER lesen) für Schlagzeilen - nun sind es Seesterne. In einem mehrere Kilometer langen Abschnitt zwischen Kampen und List haben die Wellen gewaltige Mengen Seesterne an den Strand getragen. Es dürften Millionen sein.
Was ist da los?
Biologen des Nationalpark-Zentrums Multimar Wattforum gehen von einem natürlichen Phänomen aus. Bei Sturm und heftigem Wellengang werden auch tiefere Schichten der Nordsee aufgewühlt. Weil die Seesterne im Watt und vor den Inseln kaum eine Chance haben, sich festzuhalten, landen sie am Strand - und sterben dort.
Zuletzt waren mehrere Stürme nacheinander über die Nordsee gezogen, weshalb unter anderem der Fährverkehr zu den Inseln eingestellt war. Auch in Belgien und den Niederlanden werden aktuell Funde zahlreicher Seesterne an Stränden gemeldet.
Stürme sind die Ursache
In den Sozialen Netzwerken kam sofort die Frage auf: Kann man helfen? Zwischen den toten Seesternen gibt es auch einige lebende. Experten halten es aber nicht für sinnvoll, die Tiere wieder ins Wasser zu tragen. Sie sind zu geschwächt, um die Muschelbänke zu erreichen. Diese Hilfe verlängerte also ihr Leiden.
Zuletzt hatte es das Phänomen der Seestern-Massensterbens vor knapp zwei Jahren gegeben. Das Ausmaß zu Jahresbeginn 2025 überrascht Fachleute schon, doch - eine gute Nachricht - für die Population besteht keine Gefahr. Es gibt genügend Nachwuchs in tieferen Gebieten der Nordsee.
Auf Sylt freuen sich manche über das Naturphänomen - die Möwen der Insel...
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