Ein rätselhafter Notruf hat am Samstagnachmittag eine große Suchaktion vor der niedersächsischen Küste ausgelöst. Zwischen Spiekeroog und Wangerooge waren zahlreiche Retter unterwegs, um mögliche Vermisste zu finden.
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) beteiligte sich mit zehn (!) Einheiten. Unterstützt wurde die Suche von fünf weiteren Booten staatlicher Behörden und zwei Hubschraubern. Auch Drohnen kamen zum Einsatz - das Suchgebiet umfasste nicht nur die See, sondern auch knapp 50 Kilometer Küstenlinie.
Trotz intensiver Suche in der Nordsee und im Wattenmeer wurde die Aktion am Abend ergebnislos beendet. Laut Angaben der Seenotretter gab es keine konkreten Hinweise auf vermisste Personen oder Boote. Auch in den Sozialen Netzwerken und in der Ankerherz Community sorgte die Größe der Suchaktion für zahlreiche Spekulationen.
Wer den Notruf abgesetzt hat und was der Hintergrund der Alarmierung war? Unklar. Eine leise Stimme hatte über den Notrufkanal 16 ein "Mayday" abgesetzt. Einen solchen Notruf nehmen die Retter sehr ernst, denn er bedeutet: akute Lebensgefahr.