Mitarbeiter der Schutzstation Wattenmeer haben auf Süderoogsand eine Leiche entdeckt. Der Leichnam wurde inzwischen von der Wasserschutzpolizei geborgen und zu Untersuchungen in die Rechtsmedizin gebracht. Die Beamten erhoffen sich auch Hinweise aufgrund der Kleidung.
Süderoogsand ist eine Sandbank im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. In früheren Zeiten war sie bei Seefahrern berüchtigt, weil hier im Sturm viele Schiffe strandeten. (Historische Geschichten mit Ankerherz liest Du HIER). Ein hölzernes Leuchtfeuer ist eine Erinnerung an diese Zeit. Ansonsten gibt es keine Gebäude auf dem knapp 15 Quadratkilometer großen Süderoogsand.
Leiche auf Süderoogsand
Mitarbeiter der Schutzstation Wattenmeer schauen regelmäßig vorbei. Sie machten am Mittwoch einen grausigen Fund: Laut Polizeibericht entdeckten sie gegen 14:45 Uhr die Leiche eine Mannes. Sie wurde inzwischen von Beamten der Wasserschutzpolizei geborgen und in die Rechtsmedizin gebracht.
Wer ist der Tote? Bekleidet war er mit einem schwarzen Neoprenanzug. Handelt es sich also um einen Wassersportler? Die Polizei hat sich dazu noch nicht geäußert. „Momentan läuft ein Abgleich mit unserer Vermissten-Datenbank“, sagte ein Sprecher zum Hamburger Abendblatt. Untersucht werden soll auch die Todesursache. Die Leiche hat wohl schon einige Zeit im Wasser gelegen.
Bis heute unklar ist ein mysteriöser Leichenfund vor Helgoland. Die Crew eines Bootes der Wasserschutzpolizei fanden in der Nordsee am 11. Juli 1994 eine mit Gewichten beschwerte Leiche. Weil der Tote elegante Kleidung trug, nannte sich die Sonderemission „Gentleman“. Auch nach vielen Jahren und intensiven Bemühungen, in die sogar das FBI und Scotland Yard einbezogen wurden, ist der mysteriöse Fall nicht gelöst. Ihr lest die True Crime-Geschichte in unserem Buch „Mord an Bord„.