Wassereinbruch in der Dunkelheit und dann fällt auch noch der Strom aus. Aus dieser miesen Lage befreiten die Seenotretter am Wochenende drei Segler vor der Insel Hiddensee.
Die Positionslichter leuchteten nur noch ganz schwach, als Seenotrettungskreuzer Nis Randers der Station Darßer Ort am Havaristen eintraf. Das zehn Meter lange Boot trieb bei ruhiger See knapp acht Seemeilen westlich von Hiddensee.
Notfall vor Hiddensee
Zu diesem Zeitpunkt kämpften die drei Segler mit einem Wassereinbruch. Über das Stevenrohr, durch das die Antriebswelle des Propellers führt, drang Wasser in den Maschinenraum der etwa zehn Meter langen Yacht ein. Kurz vor 19 Uhr hatte der Skipper die Seenotretter alarmiert. Zunächst war es noch gelungen, den Wassereinbruch durch Pumpen unter Kontrolle zu halten. Doch dann spitzte sich die Situation zu.
Kein Strom mehr
Die Stromversorgung fiel aus. Das Funkgerät funktionierte nicht mehr richtig. Auch über Mobilfunk war die Kommunikation kaum noch möglich. Als die Positionslichter nur noch schwach flackerte, kamen die Seenotretter an. Sicherlich zur großen Erleichterung der Segler. Das Tochterboot Uwe nahm die Segelyacht in Schlepp und brachte sie sicher nach Barhöft.
Zum Zeitpunkt des Einsatzes herrschten ruhige See und bei klarem Mond verhältnismäßig gute Sichtverhältnisse.