Orcas haben eine 15 Meter lange Jacht vor der Küste von Gibraltar attackiert und versenkt. Wie spanische Medien melden, kamen die Segler mit einem gehörigen Schrecken davon. Es ist bereits der siebte dokumentierte Angriff dieser Art.
Nach einem Bericht der spanischen Zeitung „El País“ vernahmen die Crewmitglieder zunächst dumpfe Schläge gegen den Rumpf. Das Ruderblatt funktionierte nicht mehr. Wenig später drang Wasser ins Innere der 15 Meter langen „Alborán Cognac“ – und die Segler setzten einen Notruf ab.
Orcas beschädigen erst Ruder, dann Rumpf
Von Spanien startete ein Hubschrauber und die Seenotretter setzten ein „Mayday Relay“ ab, mit dem Schiffe in der Region um Hilfe gebeten werden. Der Kapitän des Tankers „MT Lascaux“ reagierte und änderte den Kurs. Eine Stunde nach dem Notruf nahm die Besatzung des Tankers die verstörten Segler an Bord. Die Jacht sank wenig später.
Seit 2020 haben sich nun sieben Vorfälle dieser Art ereignet. Forscher rätseln über die Ursachen. Manche Wissenschaftler sprechen nicht von „Angriffen“, sondern „Interaktionen“, solange der Grund des Verhaltens nicht bekannt ist. Sie halten es für möglich, dass die Orcas nur „spielen“ wollten. Andere Experten hingegen meinen, es könne sich um eine Reaktion handeln, weil die Tiere negative Erlebnisse mit einem Schiff machten.