Die „Queen Mary 2“ hat sich bei Starkwind von ihrem Liegeplatz im Hafen von Civitavecchia nahe Rom gelöst. Sowohl die vordere, als auch die hintere Gangway stürzten ein. Zum Glück wurde bei diesem Unfall niemand verletzt.
Ein gewaltiges Schiff wie die „Queen Mary 2“, 344 Meter lang und vermessen mit 150.000 Bruttoregistertonnen, möchte niemand durch ein Hafenbecken treiben sehen. Eine gefährliche Situation, die sich im Hafen von Civitavecchia ereignete. Dass Leinen brechen, kann schon mal vorkommen. Es passiert aber selten, besonders bei Kreuzfahrtschiffen. Die Gefahr besteht, dass durch das plötzliche Entfernen von der Pier die Gangways einstürzen – und Passagiere akut gefährdet sind.
Ursache für den Unfall war Starkwind, der am Abend über den italienischen Hafen fegte. Die „Queen Mary 2“ bietet mit ihrer Länge und der Höhe von 72 Metern von Kiel bis zur Spitze des Schornsteins dem Wind eine Menge Angriffsfläche. Zuerst brach die Bugleine. Das Schiff trieb dann weg von der Pier. Die Gangway im vorderen Bereich brach ein, kurz darauf dann auch die hintere. Verletzt wurde glücklicher niemand, weder ein Reisender, noch ein Crewmitglied.
Schlepper waren rasch zur Stelle, um die „Queen Mary 2“ wieder an die Pier zu drücken. Das Schiff konnte erneut festgemacht werden. An der „Königin der Meere“ soll es kleine Schäden gegeben haben, wie italienische Medien berichten. Ähnliche Vorfälle bei anderen Schiffen wurden nicht bekannt. Die „Queen Mary 2“ konnte die Reise Richtung Valencia nach einer Inspektion fortsetzen. Passagiere berichten, dass es auch in Spanien Kontrollen am Schiff gegeben haben soll. Aktuell ist sie auf dem Weg nach Southampton in England, wie AIS-Daten zeigen.