Die Zeiten, in denen man an den Stränden der norddeutschen Inseln nur Muscheln, Schnecken und Treibgut fand, sind vorbei. Erneut haben Spaziergänger eine Paket mit Drogen entdeckt.
Diesmal handelt es sich um 25 Kilo Kokain, wie ein Sprecher des Zollfahndungsamtes Hamburg sagte. Zuerst hatte die SHZ Zeitungsgruppe über den Fund nahe der Gemeinde List berichtet. List befindet sich an der Nordspitze der Insel. (Wer mehr über den Ort erfahren möchte, liest DIESE kleine Geschichte).
Mehr als 250 Kilo insgesamt gefunden
Damit summiert sich die Menge der seit Anfang Dezember entdeckten Drogen auf knapp eine Vierteltonne mit einem Straßenverkaufswert im zweistelligen Millionenbereich. Auf Föhr, Amrum und am beliebten Strand von Sankt Peter-Ording wurden sie bereits angespült (wir berichteten mehrfach HIER im Ankerherz Blog vom Meer).
Der Zoll geht davon aus, dass weitere Entdeckungen in nächster Zeit möglich sind. Strandspaziergänger werden aufgefordert, verdächtigte Pakete umgehend den Behörden zu melden.
Wo kommen die Drogen her?
Die Ermittlungen, wie die Drogen an den Strand kamen, dauern an. Eine Theorie besagt, dass es sich um eine missratene Übergabe auf hoher See handeln könnte. Dabei werden die Pakete mit Peilsender versehen über Bord von Frachtern geworfen und von Komplizen aufgefischt.