Seekrank und in Lebensgefahr: Holyhead RNLI rettet 12 Hochseeruderer

Seekrank und in Lebensgefahr: Holyhead RNLI rettet 12 Hochseeruderer - Ankerherz Verlag

Seekrank und völlig am Ende. Die Seenotretter der RNLI Station Holyhead haben vor der Küste von Anglesey in Wales 12 Hochseeruderer aus Lebensgefahr gerettet. Aus eigener Kraft hätten es die Sportler nicht an Land geschafft – und einigen ging es richtig schlecht…

SOS vor Holyhead: Es ist eine dieser vermeintlich kleinen Geschichten, in der Menschen für andere Großes leisten. Die es aber nicht in die Nachrichten schafft. Vielleicht deshalb weil sie gut ausgeht und es vor allem schlechte Nachrichten Aufmerksamkeit bekommen. Wir aber möchte die Arbeit der Seenotretter in Großbritannien wie in Deutschland würdigen. Deshalb haben wir die Bücher ÜBERLEBEN IM STURM und MAYDAY herausgegeben, in enger Zusammenarbeit mit den Organisationen der Retter.

Zum Einsatz vor Holyhead an der Nordküste von Wales. Kurz nach 5.30 Uhr am Morgen ertönten die Pager der Besatzung. Die britische Coast Guard hatte einen Notruf empfangen. Zwölf Ruderer befanden sich auf dem Weg von Wales nach Bangor in Nordirland – und mehrere Menschen an Bord benötigten dringend medizinische Hilfe. Ihr Boot befand sich etwa elf Seemeilen (knapp 20 Kilometer) vor Carmel Head in schwerer See.

Seekrank vor Holyhead

Mit höchstmöglicher Geschwindigkeit raste der Seenotrettungskreuzer „Christopher Pearce“ (Severn-Class, siehe Foto) zum Einsatzort, wo die Retter knapp eine Stunde später eintrafen. Ein Ruderer war schwer seekrank. Er litt unter niedrigem Herzschlag und Verwirrtheit. Ein anderer war über Bord gegangen und konnte von den anderen mit letzter Kraft aus dem Wasser geborgen werden. Andere Ruderer waren völlig erschöpft.

Die Seenotretter setzten ihr Beiboot aus, um die Wassersportler an Bord des Seenotrettungskreuzers zu bringen. Dort versorgte man die Seekranken und Erschöpften. Aufgrund der schwierigen Wetterlage, der Wellen und des Zustands der Seekranken entschieden die Seenotretter, nicht Holyhead, sondern den Hafen von Amlwch anzulaufen. Krankenwagen warteten bereits an der Pier, als die Retter ankamen.

Helden des Alltags

Tony Price, Steuermann der RNLI Station Holyhead sagt im Bericht: „Das war ein ganz anderer Einsatz für uns – ein schwer zu findendes Ziel in schwierigen Wetterbedingungen – und wir wussten nichts über den Zustand der Verletzten.“ Die gesamte Besatzung des Rettungsbootes habe außergewöhnlich gut zusammengearbeitet, in jedem einzelnen Bereich. Vom Einsatz des Beiboots, der Evakuierung und Pflege der Verletzten bis hin zum Mechanikerteam im Maschinenraum. „Alles wurde mit größter Sorgfalt und herausragendem Können erledigt. Ich bin sehr stolz auf alle, die an der Rettung teilnahmen.“

 

Überleben im Sturm – über die mutigen Retter der RNLI. HIER bei uns bestellen!

Du magst den Ankerherz Blog vom Meer? Dann freuen wir uns, wenn Du uns einen Kaffee ausgibst! Geht ganz einfach hier. Dankeschön!


DU MAGST DEN ANKERHERZ BLOG VOM MEER MIT 2500 KOSTENLOSEN GESCHICHTEN? DANN SPENDIER UNS DOCH EINEN KAFFEE! DANKESCHÖN!

MEHR ENTDECKEN

HAIFISCH BAR GESCHICHTEN – Weihnachten im Hafen - Ankerherz Verlag
25/12/24

HAIFISCH BAR GESCHICHTEN – Weihnachten im Hafen

Weihnachten braucht der Barkeeper in der Haifisch Bar besondere Nerven. Als „Kummerkasten“, als Rettungsinsel, als letzter Verbündeter. Ein Ortsbesuch an der Hafenkante.
Aktuelle Warnung an Seefahrt vor mehr als 20 Meter hohen Wellen - Ankerherz Verlag
25/12/24

Aktuelle Warnung an Seefahrt vor mehr als 20 Meter hohen Wellen

Der amerikanische Wetterdienst warnt im Nordpazifik vor extremen Seegang. Nach Stürmen werden in einem Gebiet 20 Meter hohe Wellen gemessen - und einige sind mehr als doppelt so hoch...
Sturm: Bis Weihnachten fährt kein Schiff nach Helgoland - Ankerherz Verlag
22/12/24

Sturm: Bis Weihnachten fährt kein Schiff nach Helgoland

Der nächste Sturm zieht über die Nordsee. Bis Weihnachten geht kein Schiff nach Helgoland. Alle Verbindungen wurden abgesagt.