Seenot im Sturm vor Norwegen. Norwegische Rettungskräfte haben die verbliebenen Seeleute von Bord der Eemslift Hendrika evakuiert. An Bord des Frachters war Ladung verrutscht (hier geht es zum ersten Bericht). Ein Seemann musste bei der Aktion in die aufgewühlte Nordsee springen. Es sind Aufnahmen wie aus einem Actionfilm.
Die Eeemslift Hendrika befindet sich auf dem Weg von Bremerhaven nach Norwegen, als Ladung verrutscht. Etwa 60 Seemeilen vor Alesund setzt der Kapitän einen Notruf ab. Zuerst werden acht Seeleute von Hubschrauber-Besatzungen evakuiert. Vier Seeleute sollen auf dem Schiff bleiben, um es zu stabilisieren.
Seenot vor Norwegen
Die Reederei in den Niederlanden meldet zunächst, dass diese Operation gelungen sei. Man wolle besseres Wetter abwarten und dann einen Hafen ansteuern. AIS-Daten zeigen aber, dass sich das Schiff mit langsamer Fahrt von der Küste wegbewegt. Auch steht ein Rettungshubschrauber permanent über dem Schiff.
Schließlich müssen auch die verbliebenen Seeleute in Sicherheit gebracht werden, nachdem die Maschine ausfiel. In einem Fall springt ein Seemann in einem Überlebensanzug in die kalte See. Zum Glück gerät er nicht unter den Bug oder in die Schraube, sondern wird von einer großen Welle fortgetragen. Es sind die Bilder, die einem den Atem stocken lassen.
Ein Seemann verletzt
Nach Medienberichten ist ein Seemann mit Verletzungen in eine Klinik transportiert worden. Die Eeemslift Hendrika, 116 Meter lang, treibt nun im Sturm. Besonders die letzten Aufnahmen des Videos geben einen Eindruck davon, welche Kräfte wirken. Die Wellenhöhen erreichen bis zu 15 Meter. Das Schiff treibt nun auf die Küste zu. Nach Berechnungen wird es sie in anderthalb Tagen erreichen. Rettungsaktionen sind bei diesem Wetter extrem schwierig. An Bord der Eemlift Hendrika befinden sich 350 Tonnen Schweröl.