Seenotretter der RNLI Station Lerwick auf Shetland haben einen Border Collie namens Socks von den Klippen gerettet. Der Hund war von einer Klippe am Ness of Sound gestürzt. Eine dieser kleinen Geschichten, die Mut machen in dieser düsteren Zeit…
Was auf Shetland passierte, ist natürlich nur ein Wimpernschlag gegen die schlimmen Nachrichten, die uns in diesen Tagen beschäftigen. Die russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine. Eine drohende weltweite Hungersnot in Folge der russischen Aggressionen. Die nächste Corona-Welle. Doch vielleicht sind es gerade diese kleinen Geschichten, die einem wieder ein wenig Hoffnung schenken. Weil sie von Menschlichkeit handeln, von Mitgefühl – und von Rettern, die bereit sind, für andere in Not vieles zu riskieren.
Auch für einen Border Collie namens „Socks“.
Sein Besitzer durchlebte bei einem Spaziergang auf der Insel im Nordatlantik den Alptraum jedes Hundehalters. Plötzlich war „Socks“ verschwunden. Stundenlang suchte Jay McGill nach ihm, rief, pfiff – ohne Erfolg. Schließlich entdeckte er den Hund: Er war von Klippen am Ness of Sound gefallen, etwas mehr als zehn Meter in die Tiefe. Keine Chance, den Hund von dort zu bergen. (Du magst Shetland? Dann schau mal im Ankerherz Blog, ein Drama auf See).
Der Hundehalter alarmierte die Küstenwache, die sich an die Seenotretter der Station Lerwick wandte. Kurz nach 18:30 Uhr fuhren die Seenotretter los. Um möglichst nahe an die Klippen kommen zu können, nutzten sie dabei ein Schlauchboot. Nur wenige Minuten später erreichten sie den Klippenrand. „Socks“, elf Jahre alt, ließ sich sofort mitnehmen. Er wies trotz des Sturzes keine Verletzungen auf.
Keine halbe Stunde später legte das Schlauchboot im Hafen von Lerwick an, der Inselhauptstadt von Shetland. Der Besitzer war überglücklich. Die Seenotretter lobten, dass er nicht selbst versucht hatte, über die Klippen zum Hund zu klettern, sondern den Notruf gewählt hatte.
So konnte es eine dieser kleinen Geschichten werden, die uns freuen in dieser bedrückenden Zeit….