Der Funkspruch kam westlich von Sylt: Ein niederländischer Fischkutter meldete am frühen Mittwochmorgen (13. Dezember) Probleme mit der Ruderanlage. Mit Bordmitteln ließen sich die Schwierigkeiten nicht beheben – also lief der Seenotkreuzer Pidder Lüng aus, um der Besatzung der „Simone“ zu helfen. Die Position: 13 Seemeilen, also knapp 23,5 Kilometer vor der Insel.
Seenotretter und Fischer
Die Wetterbedingungen: mies. Sturmböen bis neun Beaufort und hoher Wellengang. Es dauerte, bis die Fischer mit einer 230 Meter langen Leine in Sicherheit geschleppt waren (Foto: Seenotretter). Erst in den Nachmittagsstunden erreichten Seenotretter und Fischer den Hafen von Havneby, Dänemark. Die Fischer waren gewiss erleichtert – und man kann es nicht oft genug sagen: Wie gut, dass es die Helden in Roten Overalls gibt! Eine Art ADAC des Meeres.
Wir haben den Helden der See ein Denkmal gesetzt – mit unserem Buch Mayday. 25 Seenotretter erzählen darin von den dramatischsten Stunden ihres Lebens.