Seenotretter fahren raus, wenn andere Schiffe längst den sicheren Hafen angelaufen haben. Sie üben ihre Einsätze auch in widrigen Bedingungen. Wie dies aussieht, zeigen die eindrucksvollen Aufnahmen der Station Fraserburgh im Norden Schottlands.
Auch von einem Sturm lassen sich die Seenotretter nicht von ihrer Übung abhalten. Man sieht auf den Bildern, wie Brechen gegen die Hafenmauer krachen. Manchmal verschwindet der Seenotkreuzer komplett in einem Wellental, doch den Seenotrettern scheinen diese Bedingungen wenig auszumachen.
Seenotretter in Schottland
1858 wurde die Station von der RNLI gegründet, als erste in Schottland. Der erste Einsatz, der für landesweite Schlagzeilen sorgte, war im Jahr 1909, als die Männer der Station 13 Fischer von zwei Kuttern in schwerer See retteten. Immer wieder gab es in den Jahrzehnten spektakuläre Einsätze, wie 1936, als man neun Crewmitgliedern des sinkenden Trawlers Evergreen das Leben rettete; ein Jahr später waren es zehn Fischer, die mit dem Trawler Northwood untergegangen wären.
Zur Geschichte der Station gehören aber nicht nur Rettungstaten, sondern auch tragische Verluste. Sechs Männer ertranken am 9. Februar 1953, als ihr Boot beim Rettungsversuch für einen Kutter kenterte. Am 21. Januar 1970 blieben neun Seenotretter der Station Fraserburgh auf See. Sie waren einem dänischen Trawler zur Hilfe geeilt. In der schweren See kippte ihr Boot um; nur einer an Bord überlebte. Er wurde herausgespült und wie durch ein Wunder von der Besatzung eines russischen Fangboots entdeckt.
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Übung in Wind und Wellen
Übungsfahrten im Sturm sind elementar wichtig, damit im Krisenfall alle an Bord auf die extremen Bedingungen vorbereitet sind. Damit jeder Handgriff sitzt. Seht Euch diese Aufnahmen an. Zur Verfügung gestellt wurden sie von der RNLI Station Fraserburgh in Schottland.
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