Auch auf der Insel Wangerooge sorgt der Mangel an Wohnraum für absurde Preise. Für eine 10 Quadratmeter kleine Wohnung werden von einer Hausverwaltung in Oldenburg 500,- € aufgerufen. Interims-Bürgermeisterin Rieka Beewen nennt die Entwicklung in der Nordwest-Zeitung „erschreckend“.
Wahnsinn auf Wangerooge. Ist die Insel auf dem Weg zu Mietpreisen von München, Starnberg oder Sylt? Dass in Großstadtlagen extrem hohe Mietpreisen gefordert werden, ist inzwischen Normalität. Für die östlichste der ostfriesischen Inseln aber erscheint der Preis aber dennoch übertrieben hoch.
Zehn Meter im Quadrat ist die Wohnung klein, mit einer winzigen Einbauküche, allerdings mit kurzem Fußweg zu Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Internet und Strom kommen extra, eine Kaution von 1500,- € wird fällig. Macht einen Gesamtpreis von 500 €, über den die Insel nun diskutiert. „Es ist wirklich erschreckend, dass solche Preise aufgerufen werden“, sagt Bürgermeisterin Rieka Beewen der NWZ.
Ein Problem ist, dass auf Wangerooge kein qualifizierter Mietspiegel existiert. Der Landkreis Friesland, zu dem die Insel gehört, wolle dieses Thema nun angehen, meldet die Zeitung. Hohe Mieten sind inzwischen ein Problem auf allen Inseln vor der Küste. Weil bezahlbarer Wohnraum so knapp ist, haben es touristische Unternehmen und selbst die Verwaltung schwierig, Personal zu finden.
Übrigens: Von der maximal teuren Miniwohnung existiert nicht mal ein Foto. Wer mieten möchte, orientiert sich vor der Besichtigung an der Zeichnung eines Grundrisses…
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