Es wird ungemütlich im Norden: In der Nacht auf Freitag erwarten die Meteorologen Sturmtief „Wencke“ über Deutschland. Besonders der Norden, die Nordseeküste und die Inseln könnten betroffen sein. In einigen Wettermodellen ist sogar von Windgeschwindigkeiten mit mehr als 140 Stundenkilometern die Rede.
Wie heftig wird der erwartete Orkan? Das ist noch nicht ganz klar. Die Unwetterzentrale hat die ungewöhnliche Warnstufe violett für die Nordseeküsten von Niedersachsen und Schleswig-Holstein ausgerufen. Auf Sylt erwartete man für Freitagmorgen Orkan mit 140 Stundenkilometern, örtlich sogar noch mehr. Ähnlich sieht es für die ostfriesischen Inseln aus.
Einig sind sich so ziemlich alle Wetterdienste: Da kommt was Großes schnell auf den Norden zu! Fachleute sprechen von einem „Schnellläufer-Tief“, das sich im Süden der Britischen Inseln bildet. Es wird in der Nacht von Donnerstag auf Freitag rasch über den Norden Richtung Dänemark ziehen. Wie heftig es wird? Das steht noch nicht fest.
Schwere Sturmböen ab 100 Stundenkilometer können große Äste abbrechen und Bäume umstürzen lassen. Ein Problem ist, dass durch die starken Regenfälle der letzten Wochen die Böden aufgeweicht sind. Bäume haben also weniger Halt. Die gute Nachricht: der schlimmste Teil des Orkans wird in jenen Stunden durchziehen, in denen die meisten Menschen hoffentlich tief schlafen.
Der beste Umgang mit einem aufziehenden Sturm: gemütlich machen! Radio Ankerherz streamt ab den Mittagsstunden ein Sturmprogramm und ab 20 Uhr die 160. Folge der beliebten Sendung Shantyman mit alten Seemannsliedern und neuen Geschichten der See. Mit einem Buch über Stürme auf See lässt es sich auf der Couch doch aushalten…