"Vorsicht beim Starten von Silvesterraketen", mahnt der DWD. Denn zum Jahreswechsel zieht ein Sturm über den Norden - und anschließend über den Rest Deutschlands. An Nord- und Ostseeküste rechnen die Meteorologen mit schweren Sturmböen von bis zu 100 km/h. In Höhenlagen des Harzes können Böen Orkanstärke erreichen. Im Binnenland erreichen Windspitzen immerhin 60 bis 70 km/h. Dazu soll es regnen.
Nach dem ersten Sturmtief, das nach Osten abzieht, erreicht dann ein zweiter Sturm Deutschlands, diesmal aus südwestlicher Richtung. "Dieser fällt dann noch kräftiger aus", sagt DWD-Meteorologin Anne Wiese dem NDR. An Nordseeküste, im Harz und an der Ostsee können Orkanböen um die 120 km/h auftreten; auch im Binnenland sind schwere Sturmböen möglich.
Welche Auswirkungen hat dies auf die Feuerwerke?
Vorsicht ist auf jeden Fall geboten! Auf Inseln wie Wangerooge hatten die Behörden bereits darum gebeten, auf Feuerwerk zu verzichten. Entgegen mancher Annahmen gibt es auf Wangerooge kein generelles Verbot für das Abbrennen von Silvesterfeuerwerk. Untersagt ist es allerdings, in den Ruhe- und Schutzzonen des Nationalparks Raketen zu zünden.
Auf den Inseln Langeoog, Spiekeroog und Baltrum bitten die Gemeindeverwaltungen darum, gänzlich auf Böller und Raketen zu verzichten. Die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer weist darauf hin, dass Feuerwerk lebensbedrohliche Auswirkungen auf Wildtiere haben kann. Besonders auf Vögel, die im Wattenmeer rasten. Sie bräuchten in Kälte und wegen der knappen Nahrungsreserven Schutz und Ruhe.
Auf vielen Inseln gab es in den vergangenen Jahren Anläufe, Feuerwerk zu verbieten. Diese scheiterten aber meistens. Auf Sylt, Amrum sowie in St. Peter-Ording Feuerwerk sind Feuerwerke hingegen vollständig untersagt. Auf Föhr gelten Ausnahmen an einigen Stränden und auf Deichen - aber auch dort ist ein Sicherheitsabstand von 200 Metern zu Gebäuden einzuhalten.
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