Die Island-Fähre „Norönna“, die wir von Ankerherz so gut von unserer jährlichen „Skua-Tour“ kennen, geht in die Werft. Nach 17 Jahren Dauereinsatz im Nordatlantik wird sie umgebaut, wie die Reederei Smyril Line mitteilte.
17 Jahre auf dem vielleicht wildesten Ozean – die „Norönna“ und ihre Crew haben so machen Sturm abgeritten. Das Schiff ist eigens für den Nordatlantik gebaut worden. Im vorderen Bereich gibt es nur wenige Bulleyes und das Freibord ist hoch. Bei einem Brückenbesuch erzählte uns ein Kapitän der „Norönna“, dass er in einem Sturm an die fünfzehn Meter hohe Wellen erlebte. „Es war wie in einem riesigen Fahrstuhl“, sagte er.
Mit der „Norönna“ verbinden wir von Ankerherz auch deshalb besondere Erinnerungen, weil wir an Bord mit Kapitän Schwandt an den Feinheiten seiner Biographie „Sturmwarnung“ arbeiteten. Viele Bilder des Buches wurden an Deck und während der Tour nach Island aufgenommen . Es war eine unvergessliche Reise durch den Sturm im Nordatlantik. Damals entstand die Idee, dieses Erlebnis mit Gästen zu teilen. Die „Skua-Tour“, benannt nach der großen Raubmöwe des Nordatlantik, ist ein besonderes Abenteuer und Jahr für Jahr ausverkauft.
Nun geht die Island-Fähre, die im Dauereinsatz zwischen dem Norden Dänemarks, den Färöer und Island pendelt, ins Dock. In der Fayard-Werft von Odense soll das Schiff vom 19. Dezember an umgebaut werden. Wenn alles planmäßig läuft, fährt die „Norönna“ ab dem 4. März wieder raus auf den Nordatlantik. Ob es während dieser Zeit einen Frachtverkehr mit einem Ersatzschiff geben wird, ließ die Reederei noch offen. Die „Norönna“ gilt als Lebensader der Färöer und ist die einzige Möglichkeit, mit einem Auto nach Island zu reisen.
Islandfähre „Norönna“ geht in die Werft
Die „Norönna“ ist 165 Meter lang und war der letzte Neubau der Lübecker Flender Werft. Bislang ging sie nur für kleinere technische Anpassungen und technische Prüfungen in die Werft, unter anderem bei Blohm+Voss in Hamburg. Beim Umbau sollen 50 neue Doppelkabinen, ein neuer Lounge-Bereich und ein Panorma-Café auf Deck 10 entstehen.
Wir sind sehr gespannt, wie die modernisierte „Norönna“ aussehen wird! Wir haben uns auf dem Schiff mit seiner freundlichen Mannschaft immer extrem wohlgefühlt. Viele Ankerherz-Freunde fragen uns aktuell, wann es die „Skua“-Tour über den Nordatlantik mit Musik und Geschichten geben wird. Wir stehen noch in Gesprächen mit der Reederei und werden schon bald einen Termin bekanntgeben können!
„Nordlichter, Hygge und Nordatlantik“ – hier lest Ihr einen Reisebericht von der Skua-Tour aus dem Jahr 2019.