Westlich von Greetsiel haben Seenotretter einem verletzten Fischer geholfen. Der Mann hatte sich bei Arbeiten während einer Fangreise schwer verletzt.
Der Kapitän des Muschelkutters „Andrea“ (Heimathafen: Norddeich) alarmierte die Seenotretter der Station Borkum gegen 11.30 Uhr über den internationalen Not- und Anrufkanal 16. Bei Arbeiten an Bord war plötzlich ein Draht am Fanggeschirr gerissen. Er hatte einen Fischer mit voller Wucht am oberen Rücken getroffen.
Einsatz westlich von Greetsiel
Der verletzte 31-Jährige benötigte dringend medizinische Hilfe. Zum Zeitpunkt des Unglücks befand sich der Kutter in der Osterems, etwa dreieinhalb Seemeilen (rund 6,5 Kilometer) westlich der Schleuse Leysiel.
Wenige Minuten später liefen die Borkumer Seenotretter mit der Hamburg in Richtung Unglücksstelle aus. Vor Ort mussten setzten sie aufgrund der geringen Wassertiefe im Flachwassergebiet des Watts das Tochterboot St. Pauli aus. Damit gingen sie beim Muschelkutter längsseits.
Fischer von Draht getroffen
Zwei als Rettungssanitäter ausgebildete Seenotretter stiegen bei ruhiger See auf die „Andrea“ über. Sie stabilisierten zunächst den Mann, bevor sie ihn auf einer speziellen Bergungstrage der DGzRS liegend auf das Tochterboot übernahmen. An Bord versorgten die Seenotretter ihren Patienten und brachten ihn zur Schleuse Leysiel.
Der Fischer kam ins Krankenhaus. Wir wünschen gute Besserung! Mehr Geschichten über Helden der See findest Du hier im Ankerherz Blog.