Eine Geschichte wie Robinson Crusoe in 2023: Die amerikanische Küstenwache hat einen Mann gerettet, der auf einer einsamen Insel der Bahamas gestrandet war. Sein Segelboot hatte einen schweren Defekt. Er hätte es nicht zurück geschafft.
Nach eigenen Angaben verbrachte der Mann, 64, von den Bahamas, drei Tage auf dem kleinen Eiland in der Nähe von Cay Sal. Dabei handelt es sich um eine zweitausend Quadratmeilen große Landzunge zwischen Florida, Kuba und den Bahamas. Seine Rettung durch die Crew des Patrouillenbootes „Paul Clark“ ist Zufall.
Robinson Crusoe mit Leuchtraketen
Als der Schiffbrüchige das Schiff am Horizont entdeckte, feuerte er Leuchtraketen ab. Diese wurden auf der Brücke gesehen. Die Besatzung alarmierte die Zentrale, die einen Helikopter losschickte. Man warf Lebensmittel, Wasser und ein Funkgerät ab, um die Kommunikation herzustellen. Auf einer Luftaufnahme ist zu sehen, dass der Mann ein großes „SOS“ aus Treibgut auf dem Strand auslegte.
Mit dem Beiboot der „Paul Clark“ holte man den Schiffbrüchigen dann von der Insel. Er soll in guter gesundheitlicher Verfassung sein – und ist sicher überglücklich, dass sich die Geschichte nicht in die Länge zog wie beim historischen Robinson. Im Roman von Daniel Defoe verbringt der Gestrandete 28 Jahre auf dem sandigen Außenposten.
Ein SOS aus Treibgut am Strand
„Wir sind stolz darauf, das Leben dieses Mannes gerettet zu haben“, sagte ein Sprecher der Küstenwache im Sektor Key West. „Dieser Fall ist ein perfektes Beispiel dafür, warum Segler auf ihrem Schiff über die richtige Sicherheitsausrüstung verfügen müssen.“
Ohne die Leuchtraketen hätte man den Schiffbrüchigen sicherlich nicht entdeckt…