Einsatz im Seenebel: Wenige Tage nach dem Tod zweier Fischer an der Südküste Englands gab es für die Seenotretter der Station Newhaven erneut einen großen Einsatz. Ein Trawler meldete einen starken Wassereinbruch…
Die Seenotretter der Station Newhaven stehen noch unter Eindruck der Ereignisse, die auf der Seite der RNLI „traumatisch“ genannt werden. Zwei Fischer verloren ihr Leben, als eine Riesenwelle den Trawler traf. Erst am Wochenende nahm das Hafenstädtchen unter großer Anteilnahme der Bevölkerung mit einer Andacht Abschied von den Verstorbenen.
Nun gab es wieder einen großen Einsatz, wieder für einen Trawler. Das Boot meldete einen Wassereinbruch, elf Seemeilen südlich von Newhaven. Die Lage wurde als so ernst eingestuft, dass die Küstenwache sogar die Fähre von Newhaven nach Dieppe in der Normandie anwies, den Kurs zu ändern.
Einsatz für einen Trawler
Das Problem: dichter Seenebel. Obwohl die See ruhig war, mussten sich die Seenotretter vorsichtig durch die „dicke Suppe“ tasten. Oder was sie in einem Einsatz dafür halten. „Unsere Geschwindigkeit war kritisch“, heißt es im Einsatzbericht.
Ein Seenotretter ging an Bord des Havaristen. Ein leistungsstarke Pumpe wurde übergeben. Die Crew hatte das Loch in der Bordwand provisorisch gestopft: Mit Hilfe eines Besenstiels, an dessen Ende sie notdürftig eine Gummistopfen befestigt hatte. Der Trawler nahm Seewasser, denn die bordeigene Lenzpumpe schaffte es nicht, die Menge des eindringenden Wasser von Bord zu bekommen.
Mit der Pumpe der Seenotretter aber konnte der Trawler Kurs auf Newhaven nehmen. Der Seenotkreuzer eskortierte das Fischerboot sicher in den Hafen, wo es nun repariert wird. Alles gut gegangen – und sicherlich eine große Erleichterung. Die Ereignisse der letzten Tagen sitzen den Menschen an der Küste von East Sussex noch in den Knochen…
Vigil for fishermen onboard sunken trawler https://t.co/wcgSfcSpzA
— Newhaven RNLI (@NewhavenRNLI) November 25, 2020
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