Wer braucht eine kleine Pause für den Kopf? In diesen Tagen wohl die meisten von uns. Träumt Euch in den Nordwesten von Schottland! Kommt für ein paar Minuten mit auf Cape Wrath -und schaut Euch dieses magisch schöne Video an…
Cape Wrath ist ein wildes Kap im äußersten Nordwesten Schottlands. Wir waren vor einigen Jahren dort und erinnern uns an mächtige Kippen – und eine extrem holprige Fahrt in einem Minibus, der ohne Stoßdämpfer am Ende der Piste ankam. Ganz in der Nähe sind die Klippen von Clò Mór, die höchsten am Meer gelegenen Felsen der britischen Hauptinsel.
Ein Umkehrpunkt der Wikinger
Der Name Cape Wrath hat übrigens nichts mit dem englischen Wort Wrath, also „Zorn“ zu tun, wie der Name häufig wörtlich übersetzt wird. Was auch eine Erklärung wäre angesichts der Wut, mit der die Wellen des Atlantiks bei einem Sturm an diesen Teil der Küste rollen. Der Name stammt vielmehr aktnordischen Wort für „Umkehrpunkt“. Es heißt, dass Wikinger an dieser Wegmarke oft in die Heimat zurückkehrten.
Wie es sich für ein Kap gehört, gibt es einen alten Leuchtturm. Er wurde 1828 von Robert Stevenson, dem einflussreichsten Leuchtturmbauer aller Zeiten, errichtet (seine Geschichte lest Ihr in unserem Kleinen Buch vom Meer: Leuchtturm). Erst 1998 wurde der Turm automatisiert. Wir würden gerne wissen, was die Leuchtturmwärter in dieser abgelegenen Ecke in den harten Winterstürmen erlebte.
Ein Traum von Cape Wrath
18 Kilometer sind es vom Anlegepunkt einer kleinen Fähre bis zum Turm. Wie gesagt: Wir rumpelten damals mit dem Minibus durch die wilde Landschaft. Viel eindrücklicher und gemütlicher ist es, die Strecke zu erwandern. Was übrigens nicht immer möglich ist, denn die Royal
Air Force nutzt die Einsamkeit der Gegend für Testflüge und um Bombenabwürfe zu trainieren.
Wir brauchen eine Pause in Gedanken – und wollen uns kurz auf Cape Wrath träumen. Ihr auch? Dann genießt dieses wundervolle Video. Viel Spaß!