Ein warmer Sommerabend im Hafen, die Queen Mary 2 in Hamburg.
Die Sonne steht tief über den Docks von Steinwerder. Am Cruise Terminal liegt die Queen Mary 2, die Königin der Meere. Gegenüber hat ein großes Frachter festgemacht. Die Warnsignale der Fahrzeuge sind zu hören und das Schlagen der Container. Noch sind die Leinen der Queen Mary 2 fest. Der Transatlantik-Liner wird gleich ablegen, um über Southampton nach New York zu fahren. Wir haben die Reise vor zwei Jahren gemacht, im Winter. (HIER geht es zum Blogbeitrag von See.) Der Nordatlantik war wild auf dieser Reise, permanent kam der Wind mit mindestens acht Stärken, in einer Nacht erreicht er volle Orkanstärke. Das Schiff schnitt dennoch durch die Wellen, und wir liefen mit nur wenigen Minuten Verspätung an der Liberty Statue vorbei.
Queen Mary 2 in Hamburg
Daran muss ich denken, als die Durchsage über Deck schallt, dass es gleich los geht. Schaulustige haben sich an der Pier eingefunden, unter anderem die Besatzung eines Rettungswagens in ihrer Freistunde. Drei Männer wollen Drohnen starten lassen, einer flucht, weil es ein Problem mit der Batterie gibt. Auf dem Wasser sind immer mehr Barkassen zu sehen. Die Queen Mary 2 ist das liebste Schiff der Hamburger. An den Landungsbrücken versammeln sich die Menschen, und auch im feinen Blankenese werden sie zusehen, wenn das große Schiff vorbei kommt.
Dann kommt das Signal, die Leinen loszuwerfen. Kurz darauf hallen Stöße aus dem Schiffshorn über den Hafen. Langsam, ganz langsam setzt das große Schiff in Bewegung. An Deck winken Passagiere, und am Heck ist die Musik einer Band zu hören. Mit „La Bamba“ aus Hamburg heraus, früher ging es auf Oceanlinern sicherlich etwas stilvoller zu. Der Geruch eines Barbecues weht vorbei.
Nur wenige Minuten, dann biegt die Queen Mary 2 nach Steuerbord in die Elbe ein. Nächster Stop: Ocean Terminal in Southampton. Dann geht es über den Ozean nach New York.